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Was bedeutet das? Euro

Welche Gefahren lauern im Internet?

Registrieren Button im Internet

Hinter solchen Buttons können Kostenfallen lauern

Kostenpflichtige Downloads
So einfach und bekannt das Prinzip, so erfolgreich ist es immer noch: Beim Surfen durch das Internet stoßen User auf Bilder, Klingeltöne, Musik, Filme oder Informationsdienste, die sie gerne nutzen möchten. Nach ein paar Mausklicks ist das gewünschte Angebot auf dem Bildschirm bzw. auf dem Rechner gespeichert – und es fallen Gebühren an, weil man das Kleingedruckte nicht gelesen hat. Es gibt außerdem Anbieter, die dieses „Kleingedruckte“ (also die rechtlichen Hinweise und Vertragsbedingungen) ganz gezielt verschleiern, unkenntlich machen oder auf Unterseiten gut verstecken.
Diese Praxis, auch Abofallen genannt, beobachten Verbraucherzentralen inzwischen seit mehreren Jahren. Konkret stellen Anbieter dabei Webseiten mit verlockenden Angeboten und Diensten ins Netz. Ob diese immer sinnvoll und notwendig sind, kann man in vielen Fällen bestreiten. Wer sie nutzen will, muss seine persönliche Daten angeben – und kann somit für die Anbieter wie ein Kunde behandelt werden. Irgendwo im Fließtext werden auch Kosten genannt, sind aber leicht zu übersehen. Dann erfolgt in der Regel ein massenhafter Versand von Rechnungen. Wer nicht sofort zahlt, wird von Inkassofirmen oder spezialisierten Anwaltskanzleien in ein Mahnverfahren gezogen. Schon wenn ein gewisser Prozentsatz der Betroffenen die konstruierten Rechnungen begleicht, hat sich das Geschäftsmodell für die unseriösen Anbieter gelohnt.
Aktuelle Informationen bieten unter anderem:

  • Bundesverband der Verbraucherzentralen: www.vzbv.de
  • Die jeweiligen Verbraucherzentralen der Länder, z.B. die Verbraucherzentrale Hamburg: www.vzhh.de
  • Die rechtlichen Rahmenbedingungen regelt u.a. die Preisangabenverordnung: www.bmwi.de

Für Eltern bedeutet diese Problematik vor allem eins: Aufklärungsarbeit leisten. Sprechen Sie mit Ihren Kindern und versuchen Sie, das Prinzip von Abofallen und kostenpflichtigen Downloads zu erklären. Vielleicht leistet der Hinweis gute Arbeit, dass ungewollte Kosten sich auch auf das monatliche Taschengeld auswirken würden. Im Einzelfall kann es sinnvoll sein, bestimmte Seiten auf dem heimischen Rechner zu sperren. Wie man das macht, lesen Sie weiter unten im Abschnitt „Mögliche Sicherheitseinstellungen“.

Phishing im Internet

Vertrauen Sie nicht jeder seriös wirkenden Webseite

Phishing
Fälle von Phishing, also illegalem Datenklau, bewegen sich nicht mehr in einem Bereich rechtlicher Grauzonen. Hierbei muss man schon von handfester krimineller Energie ausgehen. Geschickt konstruierte und seriös wirkende Webseiten (die oft die Webseiten großer Anbieter nachahmen) verleiten Internetnutzer dazu, ihre persönlichen Daten anzugeben, Bestellungen auszulösen oder sogar bestimmte, mit dem Online-Banking zusammenhängende Sicherheitsbestätigungen (Pin/Tan) abzuwickeln. Die Betreiber dieser Webseiten nutzen die Daten anschließend, um Profit daraus zu schlagen. Wenn schon Erwachsene in solche Fallen gehen, sind Jugendliche erst recht nicht vor ihnen geschützt.
Grundsätzlich kann man hier empfehlen: Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren sollten noch gar keine Kaufverträge und Online-Bestellungen auf dem heimischen Computer abwickeln – oder eben nur im Beisein eines Elternteils. Im Alter von 16 Jahren kann man Jugendliche dann an die Grundregeln des Kaufens und des sinnvollen Umgangs mit dem eigenen Geld heranführen. Außerdem muss über das Vorkommen von Phishing und Maßnahmen zur Verhinderung von Datenklau gesprochen werden. Hierbei gilt es, den Empfehlungen großer sicherheitsrelevanter Anbieter zu folgen, z.B. Banken.
Mehr Informationen dazu unter:

Mobbing
Es dauert heute nur noch wenige Sekunden, bis mit Multimedia-Handys ein privates Erinnerungsfoto gemacht ist, per MMS verschickt wird und im Internet sichtbar für potentiell Tausende von Usern online gestellt werden kann. Diese rasante technische Entwicklung bringt aber auch Probleme mit sich. Per Bluetooth-Funkverbindung kann ein anderer Handynutzer in der Nähe dieses private Foto ausspionieren und auf seinem eigenen Handy speichern. Oder Freunde, die eine vertrauliche MMS erhalten haben, posten dieses Foto (vielleicht sogar mit besonders privaten oder intimen Inhalten) in einem sozialen Netzwerk wie SchülerVZ oder Facebook. Von dort kann es dann auf immer neue Webseiten weitergeleitet werden – so häufig, dass man das ursprünglich einmal private Foto hinterher kaum noch wieder entfernen kann. Auch Fälle, in denen falsche Nachrichten, Sachverhalte und erfundene Darstellungen andere Jugendliche im Netz bewusst verunglimpfen sollten, hat es schon mehr als einmal gegeben.
Ein anderes Problem, das häufig auftaucht: Jugendliche veröffentlichen im Internet viele persönliche Daten und laufen somit Gefahr, Opfer von Beleidigungen oder Belästigungen zu werden.

Login im Internet

Achten Sie darauf, welche privaten Daten Ihre Kinder angeben

Eine Studie der Universität Kiel hat bereits 2008 festgestellt, dass

  • über 50 % der jugendlichen Internet-User eigene Fotos online stellt
  • ein Viertel die Wohnadresse preisgibt
  • etwa zwei Drittel ihr Geburtsdatum veröffentlichen.

Über mögliche Folgen und Nachteile wurde dabei kaum nachgedacht, wie die befragten Jugendlichen einräumten.

  • Über etwa 10 % der Internetnutzer wurden in den folgenden Monaten falsche Tatsachen verbreitet
  • Jeder Fünfte wurde beleidigt oder bedroht
  • 10 % der Befragten wurden ungewollt von politisch extremen Gruppen online angesprochen
  • 30 % der Jungen und über 38 % der Mädchen bekamen sexuelle Angebote. Dabei kamen in jedem fünften Fall auch reale Treffen zur Sprache

Die Wissenschaftler gehen dabei davon aus, dass diese Entwicklungen durch die leichtfertige Freigabe persönlicher Daten extrem begünstigt worden ist.
Aus diesem Tatbestand ergeben sich auch die Gegenmaßnahmen: Kinder und Jugendliche müssen unbedingt dafür sensibilisiert werden, dass private Daten im Internet oft nicht privat bleiben. Bestimmte Informationen und Fotos gehören erst gar nicht dorthin. Sind falsche Tatsachen, Verleumdungen oder Fotos gegen den Willen des betroffenen Jugendlichen im Netz gelandet, sollten sich Eltern an die Anbieter dieser Webseiten und sozialen Netzwerke wenden. Dort kann man die Löschung solcher Daten beantragen.
Tipps von Facebook zum Umgang mit privaten Daten und den Möglichkeiten sozialer Netzwerke

Chatten Internet

Chatten steht bei Kindern und Jugendlichen hoch im Kurs

Gespräche mit sexuellem Inhalt
Leider muss man feststellen, dass einzelne Kinder und Jugendliche in den letzten Jahren auch über die Kontaktanbahnung im Internet Opfer sexueller Nötigung oder sexuellen Missbrauchs wurden. Erwachsene Täter mit entsprechenden Absichten nutzen dabei falsche Identitäten (Userprofile und Usernamen), um in bestimmten Chatrooms, die häufig von Jugendlichen genutzt werden, Kontakte zu knüpfen. Sehr beliebt sind sind sogenannte kostenlose Kurznachrichtendienste wie Skype, ICQ oder MSN. Hier kann kostenlos mit Freunden und Bekannten gechattet werden oder auch das Telefonieren über Voice over IP ist möglich. Mehr über Voice over IP finden Sie auf dem VoIP-Portal voip-nutzen.de. Gelingt ein scheinbar zwangloses Gespräch mit einem noch jugendlichen Internetnutzer, können bald Gespräche mit sexuellen Inhalten und sogar der Wunsch nach einem gemeinsamen Treffen folgen.
Auch über solchen Gefahren und mögliche kriminelle Absichten muss man Kinder aufklären. Experten raten dazu, Kinder und Jugendliche gezielt auf bestimmte Schlüsselwörter und verdächtige Themen aufmerksam zu machen.
Dazu gehören z.B.

  • „Hattest du schon dein 1. Mal?“
  • „Weißt du eigentlich, wie man küsst?“
  • „Hast du auch ein schönes Bild von dir, auf dem du sexy aussiehst?“

Wenn diese im Chat auftauchen, sollte das Gespräch sofort abgebrochen werden, gegebenenfalls muss man seine Eltern informieren. Auch wenn gerade das Vermitteln von Sexualität nicht immer ganz zwanglos und einfach ist, bleiben hier offene Gespräche die beste Lösung.